Was hat Liliane Juchli für die Pflege gemacht?
Juchli hat die Entwicklung, Professionalisierung und Lehre der Pflege im gesamten deutsch-, zum Teil auch im niederländisch- und italienischsprachigen Raum Europas in den letzten vier Jahrzehnten des 20.Die Aktivitäten des täglichen Lebens, kurz ATL, sind eine Modellvorstellung in der Kranken- und Altenpflege, nach der es immer wiederkehrende Aktivitäten gibt, die der Erfüllung der menschlichen Grundbedürfnisse dienen und deren Ausübung im Alter oder im Krankheitsfall erschwert sein können.Coronavirus-Erkrankung (COVID-19)Liliane Juchli / Todesursache

Die Profession Pflege trauert um eine ihrer bekanntesten und renommiertesten Persönlichkeiten: Schwester Liliane Juchli ist am Montag an den Folgen von COVID-19 in Bern/Schweiz im Alter von 87 Jahren gestorben.

Wie hiess Liliane Juchlis erstes Buch : Sie hat zusammen mit vielen anderen Pflegekräften die Basis für die Professionalisierung der Pflege gelegt. Bekannt wurde der Name Juchli durch das erste umfassende Fachbuch des Pflegeberufes im deutschsprachigen Raum, welches vom Thieme Verlag im Jahr 1971 das erste Mal herausgegeben wurde.

Wie heißt das Pflegemodell von Liliane Juchli

Die bekannte schweizerische Pflegepionierin Sr. Liliane Juchli (1933 – 2020) hat mit ihrem Pflegemodell „Aktivitäten des täglichen Lebens“ (ATL) viel bewegt. ATL ist Bestandteil eines ganzheitlichen Pflegekonzepts.

Was sind ATLs in der Pflege : Aktivitäten des täglichen Lebens (ATLs) sind alle Grundbedürfnisse, die Menschen in ihrem Alltag verrichten. Für die Pflege sind diese wichtig, da ein Bewohner oder Patient, der diese Tätigkeiten selbst durchführen kann, eine Eigenständigkeit aufweist.

Im Jahre 1984 veröffentlichte sie erstmals ihr konzeptionelles Modell der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL-Modell). Dieses wurde 1991 durch eine wissenschaftliche Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit auf dessen Praktikabilität geprüft.

Die 12 ATL nach Juchli lauten:

3 Sich waschen und kleiden. 4 Essen und Trinken. 5 Ausscheiden. 6 Körpertemperatur regulieren.

Was versteht man unter den rahmenmodell nach Monika Krohwinkel

Das Rahmenmodell ( siehe Schaubild 1 )

Krohwinkel beschreibt 3 übergeordnete Bereiche, die Einfluss auf die Pflege haben: Das primär pflegerische Interesse: Das Interesse der Pflegenden richtet sich individuell auf die betroffene Person unter Berücksichtigung der Fähigkeiten, Bedürfnissen und Problemen.Die drei Modelle sind: • VIER-STUFEN-MODELL von Yura und Walsh (1967) • FÜNF-STUFEN-MODELL von Gordon (1994) • SECHS-STUFEN-MODELL von Fiechter und Meier (1981) Die Pflegefachkraft erkennt im Pflegeprozess individuelle Ressourcen und Pflegeprobleme des Kunden/Klien- ten.13 AEDL´s – Aktivitäten und Existentielle Erfahrungen des Lebens. Wahrnehmungsfähigkeit, Ausdruck von Gefühlen, Gestik, emotionale Bedürfnisse, Sprache, Schreiben, Mimik, Hören, Sehen (Hilfsmittel), Erinnerung, Konzentration.

Die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL, auch ATLs) sind ein Grundbegriff der Gesundheits- und Krankenpflege. Sie bezeichnen wiederkehrende Tätigkeiten zur Erfüllung der physischen und psychischen menschlichen Grundbedürfnisse, die bei Erkrankungen und im Alter Schwierigkeiten bereiten können.

Welche Bedeutung hat Monika Krohwinkel für die Pflege : Krohwinkels Pflegeverständnis stellt den Menschen mit seiner Einzigartigkeit in den Mittelpunkt. Der Pflegende hat die Aufgabe, den Menschen in seinem Streben und in seiner Unabhängigkeit zu fördern. Dabei spielt absolute Wertschätzung und Respekt gegenüber den Wünschen und Gewohnheiten eine bedeutende Rolle.

Was sind die 6 Schritte des Pflegeprozesses : Die einzelnen Phasen sind:

  1. Informationen sammeln (Anamnese)
  2. Pflegediagnosen stellen.
  3. Pflegeziele festlegen.
  4. Pflegemaßnahmen planen.
  5. Pflegemaßnahmen durchführen.
  6. Pflegemaßnahmen evaluieren.

Wer hat den Pflegeprozess erfunden

Der Pflegeprozess wurde erstmals um 1950 von Lydia Hall noch etwas ungenau, und anschließend von der Pflegetheoretikerin Ida Jean Orlando 1961 (Pflegeprozesstheorie) konkreter beschrieben. 1967 stellten Helen Yura und Mary B. Walsh aus den Vereinigten Staaten den Pflegeprozess ebenfalls vor.

Krohwinkel, dass Pflegepersonen die Patienten begleiten in der Auseinandersetzung mit existentiellen Erfahrungen wie Angst, Isolation, Ungewissheit, Sterben und Tod. Pflege unterstützt ebenso bei existenzfördernden Erfahrungen wie Integration, Sicherheit, Hoffnung, Wohlbefinden und Lebensfreude.Nach Krohwinkel sind Gesundheit und Krankheit „dynamische Prozesse“, die sich den Pflegenden als Fähigkeiten (Ressourcen) und als Defizite (Probleme) zeigen. Wohlbefinden und Unabhängigkeit sind nach Krohwinkel subjektiv empfundene Teile der Gesundheit (Arets et al., 1999).

Wie heißen die drei Pflegetheorien : Beispiele für Pflegetheorien sind die Bedürfnistheorien von Dorothea Orem, Nancy Roper et al. und Monika Krohwinkel und die Interaktionstheorie von Hildegard Peplau.