Der Tod wird zu den Nebensächlichkeiten des Lebens gerechnet, ja er wird als das „Unwichtigste [gesehen], worüber man am meisten beunruhigt ist.Senecas Vom glücklichen Leben gilt als Verteidigungsschrift des Philosophen, der Bedürfnislosigkeit predigte und selbst im Reichtum lebte. Inhalt: Ein glückliches Leben ist ein tugendhaftes Leben. Es ist mit sich selbst und mit der Natur im Einklang. Mithilfe der Vernunft erkennt der Mensch sein Maß und findet Ruhe.Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.
Was sagt Seneca über Liebe : Ich will dir ein Liebesmittel zeigen ohne einen Trank, ohne ein Kraut, ohne Spruch irgendeiner Zauberin: Willst du geliebt sein, so liebe. Immer müssen wir unser Herz daran erinnern, dass jede Dinge, die wir lieben, wieder entweichen werden, ja, schon bereits entweichen.
Ist der Tod ein Übel Seneca
Der Tod, so Seneca, täuscht uns nicht nur in seinem Anschein, ein Übel zu sein. Er verhindert auch, dass sich der Mensch mit ihm auseinander-setzt, indem er sich „unter dem Namen des Lebens“ verbirgt (Ad Marc. 21,7).
Warum hat sich Seneca umgebracht : Senecas Leben endete mit der von Nero befohlenen Selbsttötung. Der politische Hintergrund war die Pisonische Verschwörung gegen Neros zunehmend despotisches Regiment. Fuhrmann sieht Seneca dabei zwar nicht unmittelbar beteiligt, aber doch in der Rolle des geistigen Wegbereiters.
Das spezifische Merkmal des Menschen ist nach Seneca die Vernunft (ratio). Volles Glück kann der Mensch nur erreichen, wenn er diese seine Vernunftbegabung pflegt und zur Vollendung bringt. Also besteht das Glück in der Verwirklichung des eigenen Wesens. Seneca setzt die vollendete Vernunft mit virtus gleich.
Warum musste Seneca zum Selbstmord gezwungen werden Seneca wurde im Jahr 65 n. Chr. auf Neros Befehl zum Selbstmord gezwungen, weil er angeblich an einer Verschwörung gegen den Kaiser beteiligt gewesen sein soll.
Was ist typisch für Seneca
Seneca möchte in den Briefen den Adressaten zum Nachdenken anregen, ihm bestimmte Verhaltensweisen nahelegen und ihn von den Grundlagen der stoischen Philosophie überzeugen. Sein Ziel ist dabei immer, etwas Lebenspraktisches, für den Alltag Verwertbares zu finden.